Das ist unser Rückblick.

Willkommen auf unserer Jubiläumsseite! Wir laden Sie herzlich ein, in unserer Bildergalerie zu stöbern und die Meilensteine des Zürcher Blutspendedienstes SRK zu entdecken. Herzlichen Dank an alle, die uns auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben.

Es begann in den 50er Jahren

In einer einfachen Baracke an der Gessnerallee in Zürich eröffnete am 26. April 1949 das Blutspendezentrum Zürich seine Tore. Das Zentrum gehörte der Sektion Zürich des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) und entwickelte sich rasch zusammen mit der aufstrebenden Spitzenmedizin der Spitäler. Bereits 1954 musste das Zentrum in grössere Räumlichkeiten an den Hirschengraben 58/60 in Zürich verlegt werden. Ein Jahr später konnte die 50’000. Blutspende und drei Jahre danach die 100’000 Blutentnahme gefeiert werden.

Nicht nur der Zweite Weltkrieg hat die Bedeutung der Bluttransfusion deutlich gemacht, auch die Entwicklung der modernen Medizin liess den Blutbedarf stark ansteigen.
In einer einfachen Baracke an der Gessnerallee in Zürich eröffnete am 26. April 1949 das Blutspendezentrum Zürich seine Tore.
Eine historische Aufnahme aus dem Gründungsjahr des Zürcher Blutspendezentrums: Dr. Bubb mit dem Spender Herr Ulrich bei der Blutentnahme.
Immer noch aktuell: Vor dem Gespräch mit Ärztin oder Arzt wird ein kleiner Bluttest durchgeführt, um den Hämoglobinwert zu bestimmen.
Eine Mitarbeiterin der Blutspende Zürich bei der Laboranalyse.
Glasflaschen wie sie zur Vollblutentnahme bis in die 1970er Jahre verwendet wurden. Alle Detailangaben wurden auf der Etikette vermerkt.
Mit der eigentlichen Blutspende erfolgt gleichzeitig die Bereitstellung einer kleinen Probe, die im Labor untersucht wird. Wie auf diesem Bild gut zu erkennen ist. Das hat sich bis heute nicht geändert.
Ein Einblick in das Labor der Blutspende Zürich in den 50er Jahren.
Nach Sterilisierung der Glasflaschen, werden diese für ihren nächsten Einsatz vorbereitet.
Mit der Möglichkeit Blut zu konservieren und damit auf Vorrat herzustellen, entfiel der Weg des Spenders zum Krankenbett. Eine Patientin erhält eine Bluttransfusion.
Das Blutspendezentrum entwickelte sich so erfreulich, dass es bald dem Raumangebot nicht mehr entsprach. 1954 zügelte das Blutspendezentrum an den Hirschengraben 58/60. Bereits ein Jahr später konnte die 50'000. Blutspende gefeiert werden.
Die Grafik zeigt die Produktionsentwicklung der Blutspende Zürich im Zeitraum von 1949 bis 1960.

    AIDS-Epidemie prägte die 80er Jahre

    Kurz nach Zusammenlegung der Blutspendezentren Zürich und Limmattal im Jahre 1982 wurden die ersten Krankheitsfälle von AIDS (Aquired Immune Deficiency Syndrome) bekannt. Aufgrund der Entdeckungen von französischen und amerikanischen Forschern wurde erkannt, dass es sich bei AIDS um eine via Blut und Körpersekrete übertragene Infektionskrankheit (HIV, Human Immune Deficiency Virus) handelt. Im November 1985 wurde deshalb der erste zur Verfügung stehende, kommerzielle AIDS-Test für die Massenuntersuchung von Blutspendern eingeführt. 1987 kam das Programm für die ...

    Kurz nach Zusammenlegung der Blutspendezentren Zürich und Limmattal im Jahre 1982 wurden die ersten Krankheitsfälle von AIDS (Aquired Immune Deficiency Syndrome) bekannt. Aufgrund der Entdeckungen von französischen und amerikanischen Forschern wurde erkannt, dass es sich bei AIDS um eine via Blut und Körpersekrete übertragene Infektionskrankheit (HIV, Human Immune Deficiency Virus) handelt. Im November 1985 wurde deshalb der erste zur Verfügung stehende, kommerzielle AIDS-Test für die Massenuntersuchung von Blutspendern eingeführt. 1987 kam das Programm für die Eigenblutspende dazu, welches den Patienten die Möglichkeit bot, vor einer Wahloperation das eigene Blut zu spenden und falls notwendig transfundiert zu bekommen. Unter Führung von Professor M. Frey-Wettstein löste sich der Blutspendedienst 1985 von der Sektion SRK Zürich ab und gab sich mit der Gründung der gemeinnützigen Stiftung Zürcher Blutspendedienst SRK (ZHBSD) ein solides Fundament für künftige Entwicklungen.

    1983 hatte die AIDS-Epedemie auch die Schweiz erreicht. Im November 1985 wurde der erste AIDS-Test und nur zwei Jahre später die Eigenblutspende eingeführt.
    Das Spenderbüro übernimmt wichtige Aufgaben der Organisation von Terminen, das Aufbieten von Spenderinnen und Spendern sowie die Koordination von medizinischen Anfragen. In den 80er Jahren noch mit Telefon, Schreibmaschine und Spenderkärtli.
    Bei den heutigen Blutbeuteln handelt es sich um geschlossene, sterile Einfachsysteme. Alle Angaben sowie eine eindeutige Konservennummer sind mehrfach darauf vermerkt und auf abziehbaren Etiketten aufgedruckt, um Fehler zu vermeiden.
    Eine Blutentnahme in den 80er Jahren.
    Ein Einblick in die Fraktionierung von Blutplasma.
    Im Jahr 1985 löste sich der Blustpendedienst von der Sektion SRK Zürich. Mit der Gründung der Stiftung Zürcher Blutspendedienst SRK wurde die Struktur für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen.

      Regionale Konsolidierung im ausklingenden Jahrtausend

      Als Folge der steigenden Anforderungen an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Automatisierung begannen die von den Spitälern aufgebauten Blutspendezentren in der Region Zürich eine enge, auf Koordination und Kooperation ausgerichtete Zusammenarbeit. Verschiedene Spital-Blutspendezentren fusionierten ganz oder teilweise mit dem ZHBSD. So gehören heute die ehemaligen Spital-Blutspendezentren Uster, Winterthur und Lachen zur Stiftung Zürcher Blutspendedienst SRK. Andere Blutspendezentren wie z.B. die Zentren in Bülach, Männedorf, Schaffhausen, Einsiedeln, Uznach und Wetzikon ...

      Als Folge der steigenden Anforderungen an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Automatisierung begannen die von den Spitälern aufgebauten Blutspendezentren in der Region Zürich eine enge, auf Koordination und Kooperation ausgerichtete Zusammenarbeit. Verschiedene Spital-Blutspendezentren fusionierten ganz oder teilweise mit dem ZHBSD. So gehören heute die ehemaligen Spital-Blutspendezentren Uster, Winterthur und Lachen zur Stiftung Zürcher Blutspendedienst SRK. Andere Blutspendezentren wie z.B. die Zentren in Bülach, Männedorf, Schaffhausen, Einsiedeln, Uznach und Wetzikon arbeiten vertraglich eng mit dem ZHBSD zusammen und delegieren die aufwendigen Laborarbeiten an diesen. Wiederum andere Zentren sind im Rahmen der Sanierung der Spitallandschaft (Spitalliste) verschwunden und die Blutbeschaffung vor Ort wurde dem ZHBSD übertragen.

      Gemäss neuen Erkenntnissen wurden Blutspenden nicht mehr als Vollblut gelagert, sondern in einzelne Blutkomponenten aufgetrennt.
      1992: Die neue Cafeteria des Blutspendezentrums Zürich ist bereit für die Verpflegung der Spenderinnen und Spender.

        Landesweit führendes Transfusionsmedizinisches Zentrum Zürich

        Unter der neuen Leitung des Zürcher Blutspendedienstes ab 2002 (Dr.med. B.M. Frey) entwickelte sich der ZHBSD dank viel Innovation, Einsatzfreude und Wille zur Unabhängigkeit zum heute landesweit führenden Transfusionsmedizinischen Zentrum. Die beiden Blutspendedienste Zürich und Bern beschaffen und verarbeiten heute mehr als zwei Drittel der in der Schweiz benötigten Blutspenden und nehmen in einzelnen Wissens- und Fachgebieten führende Positionen ein. Die rasante technische und volumenmässige Entwicklung beim ZHBSD hat dazu geführt, dass die Aktivitäten des Zürcher ...

        Unter der neuen Leitung des Zürcher Blutspendedienstes ab 2002 (Dr.med. B.M. Frey) entwickelte sich der ZHBSD dank viel Innovation, Einsatzfreude und Wille zur Unabhängigkeit zum heute landesweit führenden Transfusionsmedizinischen Zentrum. Die beiden Blutspendedienste Zürich und Bern beschaffen und verarbeiten heute mehr als zwei Drittel der in der Schweiz benötigten Blutspenden und nehmen in einzelnen Wissens- und Fachgebieten führende Positionen ein. Die rasante technische und volumenmässige Entwicklung beim ZHBSD hat dazu geführt, dass die Aktivitäten des Zürcher Blutspendedienstes auf insgesamt sechs Standorte im Kanton Zürich verteilt werden mussten. Gleichzeitig ist die Anzahl der Beschäftigten auf über 240 Mitarbeitende angestiegen. Es war deshalb unumgänglich, dass der Betrieb eine tiefgreifende Sanierung und Erweiterung durchführen musste. Das seit 2005 geplante neue Dienstleistungszentrum (DLZ) konnte schliesslich im Jahr 2007 an der Rütistrasse 19 in Schlieren auf über 4’000 m2 Grundfläche realisiert werden. Sämtliche rückwärtigen Dienste wie die Herstellung und Lagerung von Blutprodukten, Blutausgabe, Labordiagnostik, mobiler Equipendienst, Qualitätskontrolle, Administration und Betriebsleitung sind im neuen DLZ zusammengefasst. Einzig die Blutentnahmestellen bleiben dezentral an ihren alten Standorten, so dass sich für den Blutspender nichts ändert. Das neue DLZ, welches offiziell am 14.12.2007 mit dem Einzug der Direktion seine repräsentative Funktion aufgenommen hat, ist derzeit der modernste Betrieb seiner Art in der Schweiz und weist über 120 Arbeitsplätze auf. Sämtliche Labor- und Produktionsinfrastrukturen wurden erneuert und auf dem modernsten Stand der Technik errichtet - eingebunden in ein umfassendes Sicherheits- und Autonomiedispositiv. Aber auch die wissenschaftlichen und pädagogischen Anstrengungen machen den Zürcher Blutspendedienst über die Region hinaus bekannt und unentbehrlich. Der Zürcher Blutspendedienst bildet Ärzte und Laborakademiker aus und betreibt zusammen mit Instituten des UniversitätsSpitals und der ETH eine eigenständige Forschung auf dem Gebiet der Transfusionsmedizin.

        Das neue Dienstleistungszentrum Schlieren an der Rütistrasse 19, welches offiziell am 14.12.2007 mit dem Einzug der Direktion seine repräsentative Funktion aufgenommen hat, verfügt über 4000m2 Grundfläche.
        Festansprache zur Eröffnungsfeier des neuen Dienstleistungszentrums in Schlieren durch Dr. med. Beat M. Frey.
        Rundgang anlässlich der Eröffnungsfeier des neuen Dienstleistungszentrums in Schlieren 2008. In der Mitte stehend der damalige Stiftungsratspräsident Dr. iur. Jürg Peyer.
        Sämtliche rückwärtigen Dienste wie die Herstellung und Lagerung von Blutprodukten, Blutausgabe, Labordiagnostik, mobiler Equipendienst, Qualitätskontrolle, Administration und Betriebsleitung sind im neuen DLZ zusammengefasst. Zu sehen: das neue IH-Labor.
        Jede Blutspende wird im neuen Screeninglabor untersucht. Neben der Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors werden Tests auf Infektionserreger wie Gelbsucht (Hepatitis A, B, C und E), Aids und Syphilis durchgeführt.
        Der Kühlraum zur Aufbewahrung der Blutprodukte im Dienstleistungszentrum in Schlieren. Die Ausgabe der Blutspende Zürich ist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr besetzt. Der Transport von Blutprodukten erfolgt immer temperaturüberwacht.
        Die Blutspende Zürich mit einer mobilen Spendenaktion im Hauptbahnhof Zürich 2007.
        Die jährliche Blutspendeaktion an der Universität Zürich im Jahr 2010.